Das Buch "Die von Hippel - Lindau Erkrankung - Ein Leitfaden für Betroffene
und Ärzte" informiert über diese seltene erbliche Tumorerkrankung. Die
von Hippel - Lindau (VHL) Erkrankung kann ganz unterschiedliche Organe
befallen. Am häufigsten sind Zentralnervensystem, Augen, Nieren, Nebennieren
und Bauchspeicheldrüse betroffen (ausführliche Informationen im Internet
unter: http:// www.hippel-lindau.de ). Bei
Tumoren des Kleinhirns können Kopfschmerzen, Übelkeit, Gangstörungen auftreten.
Rückenmarkstumoren verursachen Taubheit in umschriebenen Hautbezirken und
Schwäche in einzelnen Muskelgruppen. Ein Netzhauttuðmor kann zur Netzhautablösung
und zur starken Beeinðträchtigung des Sehvermögens bis hin zur Erblindung
führen. In den Nieren können Nierenzysten und Nierentumoren entstehen.
Die Nierentumoren sind Karzinome und somit prinzipiell bösartig. Krankheitszeichen
entwickeln sich hier in der Regel erst sehr spät und sind dann häufig Ausdruck
von Metastasen. Die Nebennierentumoren können durch zu viel ausgeschüttete
Stresshormone zu Schweißausbrüchen, Kopfschmerzen und Pulsrasen führen.
Zysten in der Bauchspeicheldrüse verursachen meistens keine Beschwerden.
Selten können Inselzelltumoren der Bauchspeicheldrüse, Tumoren des Endolymphsystems
des Innenohres und Nebenhodenzystadenome auftreten.