Mit dem 4. Band der Edition Netzwerkwelten wird eindrucksvoll dokumentiert, dass sich das Netzwerkgeschehen immer weiter verdichtet. Dazu trägt die stete Bildung von insbesondere regionalen, aber auch überregionalen Clustern in Wirtschaft, Wissenschaft und Politik bei, in deren Folge Netzwerke bzw. Netzwerkbeziehungen entstehen; sie bringen die Vorteile und Erfolge der Cluster zum Tragen. Aber auch im unternehmensinternen und ebenso im persönlich-beruflichen Bereich erfährt der Networking-Gedanke eine zunehmende Bedeutung und Gewichtung. Der Zusammenhang von Netzwerk und >neuen Technologien< rückt in das Blickfeld und im internationalen Kontext etablieren sich vielfältige neue Themen und Termini des Networking.
Wie in den vorangegangenen drei Bänden bilden die hochaktuellen, theorie- und praxisbezogenen Beiträge des vorliegenden Buches die wichtigsten Facetten der gegenwärtigen Entwicklung des Networking disziplin- und bereichsübergreifend ab und gelangen dabei zu bisher ungewohnten Sichtweisen. So wird etwa danach gefragt, ob und wie Netzwerke und Kooperationen die Identität der beteiligten Unternehmen gefährden können, oder was eigentlich geschieht, »wenn aus >Feinden< Freunde werden«, und welche rechtlichen Fallstricke beim Aufbau von Netzwerken beachtet werden sollten.
Wie bereits in den vorangegangenen drei Bänden der Edition Netzwerkwelten repräsentieren auch die Autorinnen und Autoren, die in diesem Tagungsband schreiben, den state of the art des Themas:
S. F. von den Eichen: Vernetzte Unternehmen: wirkungsvolles Agieren im Zeichen der Innovation; T. Hess und T. Wilde: Erfolgreich in Netzwerken: Ausgestaltung und Nutzen eines Netzwerkmanagements; H. K. Stahl: Kooperation und Netzwerke - Gefahr für die Identität des Unternehmens?; D. Frey, G. Maier, E. Traut-Mattausch, P. Fischer und C. Peus: Wie kommt das Neue in die Welt? Psychologische Aspekte von Innovation und Kreativität in kommerziellen und sozialen Organisationen; J. Rodegra und C. M. Buth: Rechtliche Fallstricke beim Aufbau von Netzwerken; S. A. Jansen: Talent-Magnetismus - Metropolen im Wettbewerb der Wissensgesellschaft; C. Huber und H. Holsboer: Das Projekt »DecoChina«; R. Reichwald und C. Ihl: Interaktive Wertschöpfung und Open Innovation - Kundenintegration und offene Entwicklungsprinzipien als Erfolgsfaktor; C. Brake: Wissensmanagement in mittelständischen Unternehmen mit internationalen Kooperationen; J. Sydow und A. Windeler: Netzwerke im Cluster - Innovation und Evaluation; T. Friedli: Kooperation versus blinde Flecken - der Zwang zur Zusammenarbeit; D. Siegel: Die Wettbewerbslandschaft und das global integrierte Unternehmen; P. Vieregge: Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft von Regionen durch Cluster; P. Pichier: Ist Europa bereit für die Millennial Generation?; F. Bodendorf: Erfolgsfaktoren und Reifegrad von Praxisnetzen; O. Buchholz: Warum die Strukturen christlicher Krankenhäuser eine gute Basis für Kooperationsmodelle bieten; T. Hilse und S. Kasper: Versicherung, Service, Versorgung - Vernetzung aus Sicht einer privaten Krankenversicherung; P.-E. Schnabel, C. Bonnemann und R. Annuß: Verbesserung der wohnortnahen gesundheitlichen Versorgung durch Vernetzung; M. Ruhri: Bewertung von Netzwerkpotenzialen mit Methoden der Sozialen Netzwerk Analyse (SNA); R. Klocke: Organisationelle Netzwerkanalyse - Ein praxisorientiertes Instrument für das Controlling von Netzwerken in und zwischen Unternehmen; W. Fänderl: Kompetenzentwicklung durch kompetente Vernetzung; D. Schoon: Netzwerke zur Gewinnung von Nachwuchstalenten; U. Elzholz: Betriebliche Netzwerke als effektive Lernumgebung.