Im Rahmen des zunehmenden Einsatzes moderner Informations- und Kommunikationstechniken nehmen Uberwachungs-, Kontroll- und Steuerungstatigkeiten in unserer Arbeitswelt an Bedeutung zu. Als Problem bei solchen Tatigkeiten ist seit langem bekannt, dass die dabei anfallenden Vigilanzaufgaben vom Menschen nur suboptimal bewaltigt werden konnen. Im Gegensatz zu den bisher vorherrschenden Modellen eines passiven Beobachters im Mensch-Maschine-Prozess analysiert diese Arbeit das Verhalten des Operateurs als aktive Auseinandersetzung mit der Versuchsaufgabe, um daraus Hinweise fur eine angemessene Erklarung und Beeinflussung des Verhaltens abzuleiten. Die Ergebnisse unterstutzen das Modell eines aktiven Beobachters und weisen sowohl auf die Notwendigkeit eines Paradigmenwechsel in der Vigilanzforschung als auch auf Konsequenzen fur eine umfassendere Arbeitsgestaltung und -organisation beim Einsatz neuer Technologien hin."