Seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil wurden die katholischen Ostkirchen erstmals als Kirchen "gleichen Rechtes und gleicher WA"rde" neben der rAmisch-katholischen Kirche anerkannt. Angefangen von der Einheitsvorstellung einer Union mit Rom, gefolgt von Zeiten der Latinisierung und Eingliederung in eine exklusivistische rAmische Sichtweise von Kirche, erfolgte erst langsam eine RA"ckbesinnung auf die Eigenart, Herkunft und geistliche Tradition der katholischen Ostkirchen. Die politisch gesteuerten Verbote der katholischen Ostkirchen im ehemaligen kommunistischen Machtbereich und ihre schwere Situation im Vorderen Orient lieAen sie jedoch noch mehr an den Rand gedrAngt erscheinen. Als die katholischen Ostkirchen nach der politischen Wende im Ostblock dort wieder zugelassen wurden und in manchen LAndern zu neuer BlA"te kamen, mussten sie sich damit auseinandersetzen, dass ihre alte Akumenische Zielvorstellung einer Union mit Rom durch die Akumenischen Entwicklungen als A"berholt angesehen wurde. So sind die katholischen Ostkirchen gegenwArtig herausgefordert, ihren Platz sowohl in der Akumene als auch in ihrem SelbstverstAndnis gegenA"ber den Kirchen, mit denen sie in Gemeinschaft stehen, neu zu definieren.