Mashup hat sich als Begriff eingebürgert für auditiv, visuell, audiovisuell „vermischte“ Neuarrangements, Collagen, Bricolagen in der Musik, in Videos, in Computerspielen, in der (aktuellen Medien-)Kunst, in der Architektur. Es handelt sich um eine Verbindung heterogener Elemente, die etwas (scheinbar) Neues hervorbringen. Im Internet verbinden Websites unterschiedliche Elemente (beispielsweise Musik, Video, Hyperlinks) mit unterschiedlichen Funktionen. Ausgangspunkt für diesen Band ist die These, dass es einerseits mediale und kulturelle Techniken gibt, die diese Form des Mischgenres erst ermöglichen. Andererseits muss berücksichtigt werden, dass die mediale Kompetenz der User exponentiell angestiegen ist und weiter ansteigt. Der Band geht unter anderem der Frage nach, inwieweit es sich bei Mashups um eine qualitativ neue Form der Aneignung und/oder nur eine produktive Auseinandersetzung mit medialen Angeboten handelt.