Die voranschreitende Globalisierung der Wirtschaft und Unternehmen stellt neue Anforderungen an eine grenzübergreifende betriebliche Interessenvertretung und gewerkschaftliche Politik. Diese Studie analysiert mittels Fallstudien, die acht globale Konzerne in vier Branchen umfassen, die Wege und Instrumente transnationaler Arbeitnehmervertretung auf globaler Konzernebene. Die Transnationalisierung der Arbeitsbeziehungen unter den Vorzeichen der Globalisierung wird u.a. an den jüngeren Entwicklungen von Weltbetriebsräten und globalen Vereinbarungen zur Sicherung sozialer Mindeststandards detailliert beschrieben. Die Untersuchung vermittelt umfassende Einblicke in die Prozesse der Strukturbildung und Normsetzung auf globaler Konzernebene. Mit dieser Analyse der Bedingungen, Reichweiten und Grenzen einer arbeitspolitischen Regulierung "jenseits des Nationalstaats" leistet sie einen aktuellen Beitrag zur Global Governance-Debatte.