Dieses Buch will einen Streifzug durch das Deutschland der vergangenen Jahrzehnte bieten. Es soll hierbei weit mehr einem Spaziergang denn einem Gewaltmarsch ähneln. Die Autoren haben ein leises, persönliches, unterhaltsames Buch geschrieben. Ohne den moralischen Zeigefinger zu heben. Ihre Beiträge und Anekdoten sind so bunt und verschieden wie sie selbst. In Sprache, Inhalt und Themenwahl.
Gewöhnung stumpft ab. Und so manche Entwicklung verläuft häufig unbemerkt, subtil. So ist es wichtig und spannend, Veränderungen aufzuspüren. Gute und schädliche, offensichtliche und verborgene, schleichende und rasante.
Es geht um Wandel. Ein Wandel, der sich auf der großen politischen Bühne, in der Kirche und Schule, in Familie und Sexualität - und in den kleinen Dingen des ganz normalen Alltags offenbart.
Und um erlebte Geschichte. Wie konnte er gelingen, der Wiederaufbau? Wie war das mit Währungsreform und Gummitwist? Mit Disziplin und Vaterrolle, Rockmusik und 68er-"Revolution", dem Befreien von Autoritäten und dem Wandel in Liturgie und Kirche? Wie wuchs Europa zusammen?
Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft, Medien und Kirche haben aufgeschrieben, was ihnen im Rückblick wichtig erscheint. Es ist ein Buch zum Schmökern, das beweist, daß "früher" gewiß nicht alles besser war. Wenn auch vieles "normaler".