Indikatoren sind in Prozessen des Monitorings in allen gesellschaftlich relevanten Bereichen sowie in Prozessen der wirtschaftlichen und politischen Entscheidungsfindung von der lokalen Ebene bis zur internationalen Governance unverzichtbar geworden. Überall in der öffentlichen und medialen Kommunikation begegnen sie uns und rechtfertigen die Wahl zwischen unterschiedlichen Optionen. Doch was zeigen uns diese Indikatoren eigentlich genau an, worin beruht ihre Relevanz, was sind ihre Stärken, was aber auch ihre prinzipiellen Grenzen? Können sie die Komplexität einzelner Sachverhalte wirklich auf das Relevante reduzieren – oder verkomplizieren sie Probleme noch weiter? Stellen sie unsere Entscheidungen auf sichere Füße – oder wiegen sie uns lediglich in der Illusion von Objektivität?
Das Buch leuchtet in kurzen Fallstudien die jeweiligen Grundlagen der Erstellung von Indikatoren, aber auch ihrer Verwendung und der Ergebnisinterpretation aus und betont Leistungen, aber auch Fallstricke und Fehlannahmen. Zudem versucht es zur besseren Orientierung auf diesem unübersichtlichen Gebiet auf möglichst verbindliche Weise in das verwendete Fachvokabular einzuführen.