Empowerment aus People-of-Color-Perspektive ist im wissenschaftlichen Feld um Bildung und Migration in der BRD bisher wenig vorzufinden. Ziel von Empowerment-Arbeit ist es, People of Color zu Subjekten der Bildungsarbeit zu machen und mit den oft unhinterfragten weißen Normalitätsvorstellungen im Bildungswesen zu brechen, die oftmals auf defizitorientierten, kulturalisierenden oder viktimisierenden Blickwinkeln basieren. Empowerment-Workshops sind Bildungsangebote von People of Color für People of Color. Im Zentrum stehen die Themen der Menschen, die in Deutschland alltägliche Rassismuserfahrungen machen. Diese Dissertation geht der Frage nach, wie solch eine Bildungsarbeit aussieht, die sich explizit an Menschen mit Rassismuserfahrungen richtet. Hier werden theoretische Grundlegungen der Rassismuskritik um das Wissen über Empowerment-Workshops erweitert. Dabei wird der Frage nach den Bedingungen des Gelingens von Bildungsangeboten für People of Color nachgegangen.