Der Autor beschaftigt sich in seiner Arbeit mit dem Dichterjuristen Timm Kroeger (1844-1918), der neben seiner juristischen Tatigkeit als Anwalt parallel auch als Schriftsteller tatig war und sich ab 1903 ausschliesslich der Literatur widmete. Insgesamt entkraftet die Bearbeitung die in den Augen des Verfassers vorschnelle Kategorisierung Kroegers als trivialer Heimatdichter. Um dem Leser einen moeglichst vollstandigen Eindruck von Kroegers Werdegang zu verschaffen, beginnt die Arbeit mit einer umfangreichen Darstellung der Biographie Timm Kroegers. Besondere Gewichtung wird hierbei auf seinen akademischen Werdegang und seine Entwicklung zum Schriftsteller gelegt. Darauffolgende Analysen beschaftigen sich insbesondere mit der Verarbeitung juristischer Themen in seinen Werken und seinen bislang als verschollen gegoltenen juristischen Fachaufsatzen. Weiterhin wird der bereits der Biographie zugrundegelegte Nachlass Kroegers genutzt, um seine juristischen und literarischen Freundschaften und Kontakte zu analysieren. Insgesamt fuhrt die Arbeit entsprechend der AEusserung eines Weggefahrten Kroegers zu der Feststellung, dass dieser "Ein deutscher Dichter eigener Art" war.