Orbis Biblicus et Orientalis - Personenkonstituenten zur rituellen Wiedergeburt in einem Frauensarg des Mittleren Reiches
Eine Person im Pharaonischen Ãgypten ist jemand, der sowohl im Leben als auch nach dem Tod als lebend aufgefasst wird. Erika Meyer-Dietrich erforscht, welchen Einfluss die Personenkonstituenten Name, Ba, Schatten, Körper, Ka und Ach in rituellen Handlungen auf die Erzeugung dieser Auffassung Ã"ben. Wie vermag die Ãgypterin des Mittleren Reiches ihre existentielle, ontologische und geschlechtliche Identität aufzubauen? Von welchen Konzeptionen des Körpers geht sie dabei aus? Die Autorin findet Antworten auf diese zentralen Fragen durch die Untersuchung eines Frauensarges aus Meir. Sie vergleicht die Verwendung der Personenkonstituenten in dieser rituellen Situation und in der Literatur.