Open Strategy beschreibt die Öffnung strategischer Prozesse in Unternehmen, wodurch Mitarbeiter und externe Akteure durch Inklusion in die Strategiefindung und durch die Transparenz strategischer Prozesse und Entscheidungen in die Strategiefindung einbezogen und informiert werden. Im Zuge des Einbeziehens haben diese Mitarbeiter und externen Akteure die Möglichkeit strategische Prozesse, unabhängig ihrer formellen Entscheidungsbefugnis, zu beeinflussen. Sofern dieser Einfluss in der Strategieformulierung und in der Strategieumsetzung identifizierbar ist, lässt sich Strategy Ownership bei Akteuren identifizieren. Strategy Ownership bietet hierbei die Möglichkeit Auswirkungen auf Mitarbeiter und externe Akteure im Rahmen der Strategiefindung und Umsetzung zu erklären und kausal zu begründen. Die vorliegende Untersuchung befasst sich mit der Fragestellung, wie strategische Entscheidungen in Open Strategy beeinflusst werden, wie Strategy Ownership in Open Strategy als theoretisch-konzeptioneller Bezugsrahmen im Open-Strategy-Kontext dargelegt werden kann und welche Implikationen sich durch das Konzept von Strategy Ownership ergeben.