Sprachkontakt und Sprachenwechsel im portugiesisch-spanischen Grenzgebiet
Im portugiesisch-spanischen Grenzgebiet Terra de Miranda befinden sich seit vielen Jahrhunderten drei Sprach(varietat)en im Kontakt: das Mirandesische, das Portugiesische und das Spanische. Die Dynamik dieses Sprachkontakts und die gegenwartige soziolinguistische Situation der Minderheitenvarietat Mirandesisch stehen im Mittelpunkt dieser Arbeit. Die Untersuchung stutzt sich auf schriftliche Befragungen und Interviews vor Ort. Anhand eines Korpus werden ausserdem die Spezifika des Mirandesischen auf den verschiedenen Sprachsystemebenen im Vergleich zum Portugiesischen, Spanischen, Asturianischen und Galicischen erforscht. Die Analyse zeigt, dass sich das Mirandesische heute als Bruckenvarietat bezeichnen lasst, die sich in einem fortgeschrittenen Sprachenwechselprozess befindet.
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