Die vorliegenden, grundlegend überarbeiteten und teils stark erweiterten Studien führen zentrale Aspekte der Biographie Carl Schmitt. Aufstieg und Fall (Beck-Verlag, München 2009) exemplarisch weiter. Sie erörtern Schmitts Ekstasetechnik außeralltäglicher Dramatisierung seines Lebens als Ausnahmezustand, die Wirkung des Lehrers auf Otto Kirchheimer, das ambivalente Verhältnis zum Heidelberger Rechtspositivismus, den nationalsozialistischen Aufstieg im Kölner Sommersemester 1933, den frühen Auftritt des NS-"Kronjuristen" gegenüber dem prätendierten Philosophenführer Martin Heidegger, die rückblickende Spiegelung Hitlers in der dramatischen Figur von Friedrich Schillers "Demetrius", die spätere Distanzierung von Walter Benjamin im Handexemplar von Benjamins Trauerspiel-Buch, das spannungsvolle Verhältnis zu Ernst Jünger und die "esoterischen" Vernetzungen und elitären Kommunikationsformen des "Diskurspartisanen" der Bundesrepublik. Der Diskurspartisan erscheint als intellektuell brillanter und radikaler, charismatischer und schöngeistiger "Kriegstechniker des Begriffs".