Grundzuege Der Fechner-Skalierung - Prinzipien Der Konstruktion Psychophysikalischer Diskriminationsskalen
Die auf G.Th. Fechner zuruckgehende Idee, eine psychophysikalische Skala so zu konstruieren, dass die Proportionen, mit denen ein Reiz im Urteil einer Person einen anderen Reiz dominiert, in Ab- stande der Reize auf dieser Skala -ubersetzt- werden, fuhrt formal zu einer probabilistischen Version additiv-verbundener Metrisierung, der Fechner-Struktur. Algebraische und probabilistische Eigen- schaften einer Fechner-Struktur sowie verschiedene Verfahren der Parameterschatzung konnen folglich allgemein untersucht werden, wobei sich die klassischen Modelle als Spezialfalle erweisen. Zudem erlaubt eine Fechner-Struktur, die Reizparameter via Techniken der isotonen Regression zu schatzen, ohne dass die Funktionsform der Response-Funktion spezifiziert werden muss. Dies lasst Unter- schiede zwischen inhaltlicher und statistischer Modellbildung deutlicher hervortreten."