Aufgrund der in der Bundesrepublik Deutschland seit Beginn der 90er Jahre anhaltenden Politikverdrossenheit und einer allgemein konstatierten Amerikanisierung bundesdeutscher Wahlkampfe, ruckt das Phanomen Political Marketing zunehmend in den Mittelpunkt des medialen und wissenschaftlichen Interesses. Wie diese Untersuchung jedoch zeigt, ist sowohl aus marketing- als auch aus politikwissenschaftlicher Sicht die zentrale Frage Was ist Political Marketing? bislang noch nicht beantwortet worden. Nach einem UEberblick uber die Explananda des Marktbearbeitungssystems geht der Autor daher der Frage nach seinen konstitutiven, wesensbildenden Merkmalen nach. Vor diesem Hintergrund entwickelt er eine Theorie der nachfragerorientierten Beziehungsgestaltung zwischen Politikern und Wahlern. Die Argumentationslogik basiert dabei auf der Neuen Institutionenoekonomik, die Untersuchungsmethode orientiert sich an der deduktiv-nomologischen Methode.