Mit den Sprüchen von Oma Melka für das Leben gewappnet begibt sich ihre Enkeltochter fernab ihrer bosnischen Heimat im großen, unruhigen, faszinierenden, aber auch beängstigenden Berlin auf die Suche nach Lebensmustern. Um den Zwiespalt zwischen ihrem bosnischen Leben bis zum Krieg und ihrem deutschen Leben seit dem Krieg irgendwie miteinander zu versöhnen, beschließt sie, sich selbst und ihre Umgebung einem Experiment zu unterziehen. Sie zieht eine Burka an - einen Ganzkörperumhang, wie ihn Frauen in einigen arabischen Ländern tragen - und darunter ihre engen Jeans und ausgeschnittenen Tops. Solcherart west-östlich adjustiert geht sie auf die Straße. Die Erfahrungen, die sie auf diese Weise macht, und ihr ganz und gar burka-freier Alltag als moderne Frau in Berlin verweben sich für sie zu einem Ganzen.