Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pflegemanagement / Sozialmanagement, Note: 2,3, Fachhochschule Hannover, 68 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Unsere Berufserfahrung aus der ambulanten und stationären Altenpflege zeigt, dass alte Menschen nach Selbstbestimmung und Autonomie strebend zu Hause bleiben wollen. Dabei spielen der Grad und die Ursache der Pflegebedürftigkeit meistens eine untergeordnete Rolle. Dass die Begleitung, Betreuung und Pflege eines demenzkranken Menschen besonders belastend sein kann, wissen wir aus dem ambulanten, aber auch stationären Al-tenpflegealltag. Dabei sind die Angehörigen meistens auf sich alleingestellt. Aufgrund der fortschreitenden demografischen Alterung in Deutschland, kommt dem Krankheitsbild der Demenz in den letzten Jahren immer mehr Bedeutung zu. Stellt sie doch die größte Gruppe der Alterserkrankungen dar. Schätzungen nennen weltweit fünfzehn Millionen Menschen mit einer Demenz, allein in Deutschland leiden ca. 1,2 Millionen Menschen an einer Alzheimer-Demenz und es wird von rund 200.000 Neuerkrankungen pro Jahr ausgegangen. In der vorliegenden Arbeit soll die Wichtigkeit der pflegenden Angehörigen von demenzkranken Menschen hervorgehoben werden. Deren Motivation sowie Belastung soll beleuchtet werden, um darauf aufbauend eine ideal-typische Zusammenarbeit zwischen der professionellen und Laienpflege im ambulanten und stationären Altenpflegebereich aufzuzeigen. Es ist eine produktive Form der Kooperation, in der die professionelle Pflege durch bedarfsgerechte Beratung, sowie Information und Schulung die nötige Sicherheit, Anerkennung und Wissen vermittelt, damit die Pflegeperson sich verstanden und entlastet fühlt.
Die demografischen und sozialen Entwicklungen stellen im 1. Kapitel die Ausgangssituation vor, die den Ausbau einer bedürfnis-orientierten pflegeri-schen Infrastruktur zwingend erforderlich macht. Nach einer grundlegenden Auseinandersetzung mit dem Thema Demenz im 2. Kapitel, werden im an-schließenden 3. Kapitel die Recherchenergebnisse zur Situation der pflegenden Angehörigen präsentiert, um im 4. Kapitel zusammenfassend den Beratungsbedarf für pflegende Angehörige von Demenzkranken darzustellen. Im folgenden 5. Kapitel wird der Begriff Beratung grundlegend erörtert, bestehende gesetzliche Rahmenbedingungen und Grundlagen der professi-onellen Altenpflege erläutert. Im anschließenden 6. Kapitel wird das Fazit resümiert, um im schließenden 7. Kapitel die zu verbessernden Strukturen aufzuzeigen.