Die Problematik feindlicher UEbernahmen wird in Deutschland derzeit intensiv diskutiert. Dies gilt spatestens seit der UEbernahmeschlacht Mannesmann/Vodafone und dem zwischenzeitlichen Scheitern der Europaischen UEbernahmerichtlinie. Vor dem Hintergrund zusammenwachsender Kapitalmarkte stellen sich deutsche Unternehmen vermehrt die Frage, wie sie der Gefahr auslandischer UEbernahmen begegnen koennen. Nicht selten herrscht dabei ein Gefuhl der Schutzlosigkeit vor. So wird in Wissenschaft und Praxis die Auffassung vertreten, deutsche Gesellschaften unterlagen gegenuber britischen Gesellschaften einem Wettbewerbsnachteil, weil sie keine vergleichbaren Praventivmassnahmen zur UEbernahmeabwehr ergreifen koennten wie ihre britischen Konkurrenten. Die Arbeit hat das Ziel, diese Einschatzung durch eine rechtsvergleichende Untersuchung mit dem britischen Recht auf ihren Wahrheitsgehalt zu uberprufen. Daruber hinaus werden die Auswirkungen der Europaischen UEbernahmerichtlinie auf die in beiden Rechtsordnungen moeglichen praventiven Abwehrmassnahmen analysiert. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die Rolle der institutionellen Anleger fur die Schaffung eines europaischen Level Playing Field gelegt.