Seit 1963 begleitet der Fotograf Gered Mankowitz die britische Rockszene. Durch intensive Schwarz-Weiß-Porträts und Tourfotos bekannt geworden, arbeitet er seit den späten sechziger Jahren in Farbe. Dabei bilden das Sujet, der Aufbau und die Ausleuchtung einer "erzählenden Szene" die Methode, um das Eigene des zu Porträtierenden zu finden. Mankowitz gelingt es immer wieder meisterhaft, das Ikonografische aufzuspüren und festzuhalten. Da wird beispielsweise Jimi Hendrix erstmals in einer Session mit Mankowitz seine Visualisierung finden oder die zierliche Suzi Quatro als Frontfrau in einer Männerwelt überzeugen.
Die umfassende Werkschau (circa 130 Künstler, 450 Fotos) zeigt die besten Bilder und ist um rare Aufnahmen ergänzt. Mit dabei die stilbildenden Aufnahmen von Hendrix, den Rolling Stones, Kate Bush, den Eurythmics, Suzi Quatro und Slade. Spannend anzusehen sind die Bildkompositionen für Rockklassiker (z.B. ABC - The Lexicon of Love, King Crimson - Red) als "unberührte" Originale. Mankowitz gibt aber auch Einblick in seine Arbeit, beschreibt in persönlichen Linernotes alle wichtigen Sessions, zeigt Kontaktbögen, Verworfenes, alternative Shots und kraftvolle Livebilder (wie von Buddy Miles, Eric Clapton oder Led Zeppelin).