Die Studie untersucht die Facette, in der die deutschsprachigen Reiseberichte des 19. Jahrhunderts Marokko als islamische Region rezipieren. Dass neben der politisch dominierten Erforschung des nordafrikanischen Raums durch die Kolonialmacht Frankreich auch ein deutsches Interesse bestand, ist wenig untersucht worden und angesichts der aktuellen Entwicklungen im europaischen Mittelmeerraum uberfallig. Fur die deutschen Expeditionen ist der ethnographisch-geographische Parameter massgebend. Die Studie stellt daher mit imagologischem Ansatz Material bereit, aus dem die Sicht der Autoren auf die fremden Landschaften, Stadte und Sitten sowie das Urteil uber den Status der Frauen, Juden, Marabuts u.a.m. in einem differenzierten Kaleidoskop erkennbar wird. Die Zeugnisse sind weitgehend durchgesehen, so dass nachfolgende Untersuchungen anknupfen konnen."