Diese Arbeit untersucht das Zusammenwirken von Intelligenz und Wissen beim Kompetenzerwerb. Um die relative Bedeutsamkeit von domanenspezifischen Vorwissens- und domanenubergreifenden Intelligenzunterschieden zu bestimmen, wurden Auszubildende des Kfz-Handwerks untersucht. Es wurde ein kontrastiver Methodenansatz gewahlt, indem unterschiedliches Vorwissen durch die Zugehorigkeit zum ersten bzw. dritten Lehrjahr operationalisiert wurde. Die Auszubildenden wurden mit speziellen Fachwissenstests am Beginn und am Ende eines Schuljahres untersucht. Vorwissensunterschiede erklaren Leistungsdifferenzen in domanenspezifischen Tests am besten. Allerdings lassen sich substantielle Beitrage der Intelligenz auf diese Differenzen sichern. Die Ergebnisse werden unter dem Aspekt der (begrenzten) wechselseitigen Kompensierbarkeit von domanenspezifischen und domanenubergreifenden Kompetenzen diskutiert."