Institutionelle Kooperation von Mittelschulen und Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit wird oft als problematisch beschrieben. Regina Münderlein stellt sich daher die Frage, welche Handlungslogiken zum Generieren günstiger institutioneller Wechselwirkungen innerhalb der Kooperationstätigkeit beitragen. Anhand einer Mikroanalyse der subjektiven Perspektiven von Lehrkräften und Fachkräften der Sozialpädagogik arbeitet sie heraus, dass unter anderem Handlungslogiken der informellen Kommunikation, der spezifizierten Professionalität, des strategisches Vertrauens, der Nachhaltigkeit sowie der Anerkennung von Akteursleistungen ausschlaggebend sind. Im Zentrum des Kooperationshandelns steht das Erfolgs- und Nutzenerleben aller AkteurInnen und Institutionsebenen. Die Autorin leistet damit einen Beitrag sowohl zur wissenschaftlichen Verortung von Ganztagsschulkooperation als auch für die Praxis institutioneller Kooperation.