Das Buch beschäftigt sich mit Fragen der Arbeitsgestaltung von
Einzelhandelstätigkeiten, wie diese von den Arbeitern wahrgenommen und
welche Formen psychischer Beanspruchung erlebt werden. Den Hintergrund
dieser Arbeit liefert das Arbeitsschutzgesetz der Bundesrepublik Deutschland,
welches Maßnahmen zur Sicherung und Verbesserung physischer und
psychischer Gesundheit am Arbeitsplatz vorschreibt (Arbeitsschutzgesetz,
1996). In verschiedenen DIN Normen werden verbindliche Richtlinien zur
gesundheitsförderlichen Arbeitsgestaltung auf dem Konzept der
vollständigen Tätigkeit (vgl. Hacker 1998, 2005) präzisiert. Bisher ist jedoch
unklar, ob diese Richtlinien auf Arbeitstätigkeiten im Einzelhandel wegen
ihres interaktiven/dialogischen Charakters übertragbar sind. Die gefundenen
Ergebnisse sprechen nicht für die uneingeschränkte Anwendbarkeit des
Konzeptes der vollständigen Tätigkeit. Weitere Untersuchungen von
Einzelhandelstätigkeiten sind jedoch notwendig. Das Buch richtet sich an
Arbeitswissenschaftler, Psychologen sowie Personen und Unternehmen,
welche im Einzelhandel tätig sind.