Wenn sich Umweltschaden haufen, koennen sie die Entwicklung der betroffenen Gemeinden stark behindern. Die Kommunen selbst sind mit der Loesung der Probleme meist uberfordert. Gefragt ist in dieser Situation eine verstarkte Unterstutzung von aussen, zum Beispiel durch den Staat und die Regionalplanung. Mit der planerischen Ausweisung von Sanierungs- und Entwicklungsgebieten und der Initiierung von Umsetzungsprojekten in so genannten Aktionsraumen schlagt die Raumordnung einen neuen Ansatz vor. Am Beispiel des ehemaligen Uranbergbaugebietes um Johanngeorgenstadt in Sudwestsachsen wurde die praktische Umsetzung dieses Instruments in einem Modellvorhaben von 1997 bis 2001 erprobt. Trotz beachtlicher Fortschritte in der Testregion wird deutlich, dass die Loesung komplexer Entwicklungsprobleme mittel- bis langfristige Loesungsstrategien und die Einbeziehung zahlreicher Akteure erfordert.