Im Exil in Prag gründete der jüdische Journalist und Schriftsteller Manfred Georg die deutschsprachige zionistische Zeitschrift "Jüdische Revue". Sie erschien von 1936 bis 1938 monatlich in Mukacevo, einem Zentrum jüdischen Lebens in der Tschechoslowakei.

Geschichte und Inhalte der Zeitschrift werden auf der Grundlage einer systematischen Auswertung des Nachlasses im Deutschen Literaturarchiv in Marbach umfassend untersucht. Die Studie Setzt sich kritisch mit der oft idealisierten Figur Georgs auseinander, verfolgt die verzweifelten Versuche, die "Jüdische Revue" zu retten, und liefert einen beklemmenden Einblick in die menschlichen Tragödien, die sich während der Vernichtung jüdischen Lebens durch den Nationalsozialismus abspielten.