Jedes überzeugende Kunstwerk sagt uns etwas, das uns zuvor nicht bewusst war. Künstlerisches Tun, gleich in welchem Medium, besteht zum Teil aus der Übermittlung von Ideen, die uns bekannt Geglaubtes neu sehen lassen. Für manche Künstler jedoch liegt dieses Erforschen von Bildern, Emotionen oder Konstrukten, die dem Auge normalerweise verborgen bleiben oder übersehen werden, im Zentrum ihrer künstlerischen Tätigkeit. Die Ausstellung Unsichtbare Welten zeigt fünf internationale KünstlerInnen, die in unter-schiedlichen Medien für gewöhnlich unsichtbare Strukturen und Konzepte aufdecken. So werden die inneren Vorgänge des menschlichen Körpers, die Textur von Sprache oder die abstrakte Schönheit des Nicht-zu-Wissenden zum Untersuchungsgegenstand. Es ist der Versuch, zu definieren, was sowohl dem Auge wie auch dem Geist gemeinhin verborgen bleibt.
Die Ausstellung (14.06. - 06.08.06) im Kunstverein Freiburg zeigt Arbeiten von Peter Aerschmann, Annie Cattrell, Didier Courbot, Joachim Koester und Oswaldo Macia.