Gleichwertige Lebensverhältnisse zu gewährleisten, ist in Deutschland ein rechtlich verankertes Ziel. Dieses Open-Access-Buch analysiert, welche Aspekte Menschen wichtig sind, wenn es um ein gutes Leben geht, mit welchen Orten oder Regionen sie ihre Lebensverhältnisse vergleichen und was ihnen politisch sinnvoll erscheint, um etwas für gleichwertige Lebensverhältnisse zu tun. Zugleich erkundet es, ob diese Sichtweisen Potenzial für räumliche Konflikte und damit Sprengstoff für den gesellschaftlichen Zusammenhalt bergen und ob sie von den Themen abweichen, die in der Politik als Kennzeichen für „gleichwertige Lebensverhältnisse“ betrachtet werden. Dafür wurden 913 Seiten Datenmaterial aus Gruppendiskussionen in 24 deutschen Kommunen, 915 Seiten ergänzende schriftliche Befragungen sowie 203 Seiten Transkripte von einordnenden Interviews mit kommunalen Spitzenverbänden ausgewertet. Darüber hinaus informiert das Buch über die Politik und Zuständigkeiten für gleichwertige Lebensverhältnisse und den Forschungsstand zum Thema. Es richtet sich an Interessierte aus der Wissenschaft, Medien, Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft.