Mit Hilfe des mikrookonomischen Instrumentariums wird im positiven Teil der Arbeit die Frage untersucht, ob und in welcher Weise das Strafrecht das Handeln des reprasentativen Individuums beeinflusst. Die Einbeziehung von informellen Sanktionen, Tatgelegenheiten und moralischen Praferenzen bietet dabei ein reicheres Bild der Delinquenzentscheidung, als es Okonomen ublicherweise zugeschrieben wird. Dem normativen Teil der Arbeit liegt die Fragestellung einer wissenschaftlichen Beratung der Kriminalpolitik zugrunde. Es wird ein idealtypisches System von Effizienz- und Gerechtigkeitszielen zugrunde gelegt, dem durch Einsatz der kriminalpolitischen Mittel Verbrechensbegriff, Sanktionensystem sowie Strafverfolgung, -vollstreckung und -vollzug bestmoglich entsprochen werden soll. Mit diesem Ziel-Mittel-Denken werden die Anforderungen an einen rationalen Umgang mit dem Verbrechen formuliert."