Die papierchromatographische Technik gewinnt steigend an Bedeutung fiir die Untersuchung pflanzlicher Stoffe und Stoff- wechselprozesse. Sie vermittelt mit geringem apparativem Aufwand Zugang zu biologischen Problemen. Diese Anleitung ist fiir die Hand des Studierenden gedacht. Nach Durcharbeiten der 12 "Obungen in der dargestellten Reihen- folge solI der Experimentator in der Lage sein, die Methodik der Papierchromatographie auf Grund der gewonnenen Erfahrungen und mit Hilfe der speziellen Literatur sinnvoll zur Losung eines Problems einzusetzen. Es ist die Absicht, die Moglichkeiten und Grenzen der Papierchromatographie sichtbar zu machen. Die Anlage der Handleitung solI auch bei beschrankter Zeit und mit einfachen Mitteln ein sicheres Arbeiten ermoglichen: AlIe Ver- suche sind der Unterrichtspraxis entnommen; die Protokoll- Fiihrung wird durch Vordrucke erleichtert; eine abschlieBende Frage solI dem Unterrichtenden eine Kontrolle der aktiven Mitar- beit bzw. beirn Alleinstudium eine Selbstkontrolle ermoglichen. Es kann nicht die Aufgabe dieses Praktikums sein, die theoreti- schen Zusammenhange aufzudecken und die Vielfalt der Anwen- dungsmoglichkeiten auszuschopfen. Dazu sei auf die besonderen Monographien verwiesen. Das "Praktikum" baut auf die zusammen- fassende Darstellung "Papierchromatographie in der Botanik" (2. Auflage, 1959, Springer-Verlag: Berlin -Gottingen -Heidelberg) auf. Hier konnen die ausfiihrlichen Literaturnachweise gefunden werden. H. F. LINSKENS L. STANGE Nijmegen und Koln, im Sommer 1960 Inhaltsverzeichnis Erste tnmng Seite Der TrennprozeB 1 A. Beobachtung des Trennvorganges .. 1 Aufgaben ........... . 3 B. EinfluB der Papierqualitiit auf den Treunvorgang 3 Aufgaben ............... .