In dem Band "Gängiges Werden" von Daniela Liebig treten WEG-Gedichte sowie Alltagssituationen unterschiedlicher Tuschekreise aus verbindenden Erfahrungen auf dem Inneren Weg in den Dialog.
Beim Weg-Gedicht handelt es sich um eine Abwandlung des tradtitionellen japanischen Haiku. Während sich im Haiku die tiefe Naturverbundenheit des japanischen Menschen widerspiegelt, ist das Weg-Gedicht Ausdruck einer sich selbst erfahrenden Innerlichkeit. Inwendig Geschautes findet eine Form, um sich dann, sich selbst auch immer noch fremd - im Weiterschreiten - aus sich und durch sich zu sich hin zu entwickeln.
In diesem Unterwegs markieren die Gedichte und Bilder Stationen, die einem gemeinsamen Erfahrungsraum entspringen: der Erfahrung von Stille, Weite und Unbedingtheit, die sich in einer klaren, schlichten Form wiederfindet.