Worum geht es eigentlich dem Glauben? Wenn es im Glauben um das Leben beziehungsweise die Existenz geht, soll sich die Theologie als die Wahrheitsaussage fur die Kirche und den Glaubigen auf dem Glauben grunden. Umgekehrt expliziert sich der Glaube durch die Theologie. Die Gestaltung der Theologie entspricht auch der Situation des Glaubigen beziehungsweise der Kirche. In dieser so genannten "postmodernen", "globalisierten" Epoche ist ihr Charakter von Pluralitat beziehungsweise Individualitat gekennzeichnet. Vor dem Hintergrund dieser UEberlegungen wird die grundlegende Methodenfrage der Theologie in diesem Buch diskutiert. Die Autorin konzentriert sich dazu auf zwei zentrale Zugangsweisen: Die Gotteserfahrung als Basis fur einen subjektiven, sowie die gegenwartige Forderung nach Dialog fur einen intersubjektiven Zugang. R. Bultmanns Methodologie und K. Rahners Methodologie werden unter der Annahme der existentialen Analyse als der Basis der hermeneutischen Theologie betrachtet. Ausgehend davon verwendet die Autorin die Begriffe "Intratextualitat" und "Intertextualitat", um die Methodologie der hermeneutischen Theologie weiterzuentwickeln.