Christa Lewek hat wie keine andere Frau - übrigens auch wie kein Mann - die kirchenpolitische Entwicklung in der DDR in ganz unterschiedlicher Verantwortung mitgestaltet. Sie gehörte zu den kompetentesten und unbequemsten Persönlichkeiten des Bundes der Evangelischen Kirchen in der DDR und war eine seiner profiliertesten und engagiertesten ökumenischen Repräsentanten. Ihr Engagement für Frieden und Menschenrechte, für die Gleichberechtigung von Mann und Frau in Kirche und Gesellschaft sowie ihr unbeirrtes Festhalten an der Formel von der "Kirche im Sozialismus" als Standortbestimmung des Bundes der Evangelischen Kirchen in der DDR hat ihr viel Zustimmung, aber auch viel Kritik von unterschiedlichen Seiten eingetragen. Aus Anlaß Ihres 80. Geburtstages äußern sich Weggefährten und Zeitzeugen. Aber auch in ihren eigenen Mitteilungen, hier zum Teil erstmals publiziert, werden ein interessantes Kapitel Kirchengeschichte sichtbar und die Biographie einer bemerkenswerten Persönlichkeit erlebbar und verständlich.