Diese inhaltsanalytische Untersuchung der Veranderung kognitiver Prozesse in Psychoanalysen wird als Versuch einer empirischen Annaherung an psychoanalytische Prozesse verstanden. Sie soll komplexe psychoanalytische Phanomene auch fur "Dritte", Nichtpsychoanalytiker, beobachtbar, nachvollziehbar und kritisierbar zu machen, um die Psychoanalyse wieder vermehrt dem interdisziplinaren Dialog zu offnen. Daher werden die Daten, das methodische Vorgehen, die statistischen Prufverfahren wie auch die einzelnen Interpretationsschritte detaillierter als in vielen Publikationen empirischer Untersuchungen geschildert, um eine moglichst grosse Transparenz zu erzielen. Die vielen inhaltsanalytischen Detailergebnisse der Untersuchung der funf Psychoanalysen werden im Sinne der Indikatorenforschung integrativ, gestalthaft und theoriegeleitet, d.h. bezugnehmend auf ein nichtpsychoanalytisches Kognitionsmodell, das in der Cognitive Science entwickelt wurde, interpretiert. Das Buch richtet sich nicht nur an Psychotherapieforscher, sondern auch an klinisch interessierte Psychologen.