Selbstkompetenzen (personale Kompetenzen) sind in aller Munde. Sie werden von MitarbeiterInnen gefordert, in Lernumgebungen gefördert und von unterschiedlichen Disziplinen systematisiert. Eine erziehungswissenschaftliche Grundlegung des Begriffs und seiner empirischen Dimensionen fehlt allerdings, und das ist wichtig, um die Bedeutung von Selbstkompetenzen in aktuellen Debatten um Verstehen und Fördern von Kompetenzen ermessen zu können. Sind Selbstkompetenzen per se förderlich – oder versteckt sich dahinter häufig nur eine Technik der Disziplinierung und Optimierung ohne Rücksicht auf das Subjekt?
Die Studie füllt diese Lücke: Sie beinhaltet die Analyse, Kritik und Rekonstruktion von Selbstkompetenzen (u.a. Einsatzbereitschaft, Verantwortung, Flexibilität). Sie verortet den Begriff historisch und disziplinär, ist mit empirischem Material (aus Stellenprofilen und aus Interviews mit Personalverantwortlichen) angereichert und schließt argumentativ an den bildungsphilosophischenSubjektdiskurs an.