In Kriegs- und Konfliktgebieten haben internationale und nationale Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen versucht, auch durch Bildung Frieden zu stiften und zu erhalten. Diese Untersuchung erhob in zehn Konfliktlandern (Afghanistan, Bosnien-Herzegowina, Israel/Palastina, Kolumbien, Nordirland, Ruanda, Sierra Leone, Somalia, Sri Lanka, Sudan) die in Projekte eingebundenen friedensbauenden Bildungsmassnahmen/Aktivitaten. In interpretativer Bundelung der Aktivitaten zu Mustern wurde die Fulle der Massnahmen uberschaubar gemacht. Es ergaben sich 25 Massnahmenmuster, etwa friedensfoerdernde Curriculumentwicklung, interkulturelle und zwischengemeinschaftliche Begegnung oder Sport fur den Frieden. Fur die Konfliktlander wurde deskriptiv-statistisch festgestellt, welche friedensbauenden Bildungsmassnahmen in welchen Konstellationen und Kontexten realisiert werden. Die ermittelten Massnahmenmuster wurden zu einem "Werkzeugkasten" friedensbauender Bildungsmassnahmen aufbereitet, der bei kunftiger Projektplanung eingesetzt werden kann. Zwei Erhebungsinstrumente zur Evaluation der Wirksamkeit friedenspadagogischer Aktivitaten - ein Einstellungs- und ein Bedingungsfragebogen - wurden konstruiert. Die Instrumente sind auf ihre Brauchbarkeit und ihre Gute uberpruft.