Wie gestaltete Pestalozzi, als einer der massgeblichen Padagogen, den stets so beispielhaft harmonisch-aufbauenden Umfang mit seinen armen Zoeglingen? Warum blieben und bleiben seine padagogischen Ideen uber Generationen hinaus immerdar lebendig und wirksam? Welche Verflechtungen verbinden sein plebendig und wirksam? Welche Verflechtungen verbinden sein padagogisches Denken und Handeln mit dem Ganzen seiner Lebensgeschichte, speziell betreffend der pragenden Bezugspersonen? In Auseinandersetzung mit dem weitverstreuten Primar- und Sekundarschrifttum wird erstmals der "Mythos" des gluckenden erzieherischen Verhaltnisses zwischen Pestalozzi und seinen Zoeglingen gedeutet, hinsichtlich der Fragen, wie er seinen genialen Fuhrungsstil im "Teamwork" demokratisch ausgestaltete und weiterentwickelte und wie er alle schier unertraglich belastenden Schwierigkeiten uberwand. Die Untersuchung zeigt uberzeugend den wesentlichen Zusammenhang seiner erzieherischen Errungenschaften mit den fundamentalen Grundwerten: Treue, Liebe und Hingabe. Dieser padagogische Impetus entquillt wiederum aus den tiefsten Grunden seiner gleichermassen von Weltfroemmigkeit und Verinnerlichung durchdrungenen philosophisch-religioesen Weltanschauung. Anschliessend werden einige wichtige Aspekte im Horizont der padagogischen Herausforderungen unserer Zeit diskutiert.