Robert Leßig, Lehrer in Sachsen einst, schreibt Gedichte seit mehr als dreißig Jahren. Eine Auswahl seiner Arbeiten ist in diesem Band versammelt. Der Bogen ist weit gespannt. Es finden sich Liebesverse ebenso wie politische Stellungnahmen, Kommentare zur Zeit wie zur Veränderungen der eigenen Person. Doch die Auseinandersetzung mit dem Gegenstand gerät nicht zur individuellen Nabelschau. Leßig steht mit beiden Beinen auf dem Boden und mitten im Leben. Das macht die Zeilen nicht nur lebendig, sondern auch für jeden nachvollziehbar. Robert Leßig erweist sich als ein sehr sensibler Beobachter dessen, was um ihn herum geschieht. Und er versucht sich auf seine Weise einzumischen.