Das Buch befasst sich mit der Ermittlung des Grenzpreises eines Bewertungsobjekts, bis zu dem dessen Kauf (Verkauf) aus Sicht der Anteilseigner eines börsennotierten Unternehmens bzw. eines einzelnen privaten Investors vorteilhaft (nachteilig) ist. Darauf aufbauend wird untersucht, wie der Grenzpreis von der Art der Teilung des Risikos zwischen den Investoren, deren Risikoeinstellungen und der Größe des Bewertungsobjekts abhängt. Besonderer Raum wird der Frage gewidmet, wie der Grenzpreis in Abhängigkeit von den Möglichkeiten der Risikotransformation durch Portefeuillebildung im Ein- und Mehrperioden-Fall vom Marktwert des Bewertungsobjekts abweicht. Die populäre Gleichsetzung von Marktwert und Grenzpreis führt vor allem für einen privaten Investor, dem die Überschüsse als Alleineigentümer zufließen, zu Fehlbewertungen. Es wird gezeigt, dass sein subjektiver Grenzpreis grundsätzlich niedriger ist als der Marktwert, wobei die Abweichung vor allem bei großen Bewertungsobjekten – etwa ganzen Unternehmen – und hoher Risikoaversion sehr hoch sein kann.