Der Einsatz von computerassistierten Systemen wird mittlerweile seit mehr als einem Jahrzehnt intensiv verfolgt und wirft die Frage nach der juristischen Beurteilung der neuen Technik auf. Aufgabe dieser Arbeit ist es, umfassend die strafrechtlichen Probleme aufzuzeigen, welche die Robotik im Allgemeinen und fur den Einsatz im medizinischen Operationssaal im Besonderen mit sich bringt. Die Untersuchung folgt dabei im Wesentlichen dem klassischen Prufungsschema des fahrlassigen Koerperverletzungstatbestandes und berucksichtigt die Diskussion in Rechtsprechung und Literatur. Die erarbeiteten Loesungen koennen dabei auch fur das Zivilrecht nutzbar gemacht werden. Im Mittelpunkt der Arbeit steht der die Operation vorbereitende und ausfuhrende Arzt. Um einen umfassenden UEberblick zu gewahrleisten, wird nicht nur die Strafbarkeit des Anwenders, d.h. des Arztes, sondern auch die des Betreibers, d.h. der Verantwortlichen der Klinikleitung und des Herstellers, insbesondere in der Entwicklungs- und Einfuhrungsphase der Systeme, erlautert.