Die Arbeit untersucht die aktuelle Frage nach dem Schutz von Patienten vor den rationierenden Auswirkungen der oekonomischen Zwange im Gesundheitswesen. Nach einer Beschreibung der Ausgabensteuerung im Gesundheitswesen und ihrer rationierenden Effekte untersucht der Autor die Leistungsanspruche der Patienten im Krankenversicherungsrecht sowie den Schutz vor einer verdeckten Rationierung medizinischer Leistungen aus dem System der strafrechtlichen und zivilrechtlichen Haftung. Sodann stehen im Mittelpunkt der Arbeit die Schutzanspruche der Patienten vor rationierenden Massnahmen, die sich aus den Grundrechten herleiten lassen. Angesprochen sind hier das Existenzminimum als Auspragung der Garantie der Menschenwurde, der Schutz von Leben und koerperlicher Unversehrtheit, der allgemeine Gleichheitssatz und nicht zuletzt auch das Selbstbestimmungsrecht der Patienten. Abschliessend wird in Grundzugen aufgezeigt, welche Anforderungen ein effektiver Schutz der Patientenrechte an unser Gesundheitswesen stellt.