Daniela Laubmeier untersucht Eisenstadts Theorie der
multiplen Modernitäten daraufhin, ob in ihr
Basisprinzipien auszumachen sind, die Moderne beschreiben, wenn sie sich
weltweit plural gestaltet oder, wie es in den westlichen Gesellschaften
geschieht, einem tief greifenden Strukturwandel unterliegt. Beide Entwicklungen
negieren die bis dato von soziologischen Theorien als allgemeingültig
angenommenen Prämissen und Kennzeichen der Moderne. Durch eine kritische
Reflexion von Eisenstadts Werk analysiert die Autorin zahlreiche Kennzeichen
der Moderne, die auf verschiedene moderne Gesellschaften anwendbar sind. Daniela
Laubmeier belegt zudem, dass viele dieser Kennzeichen als Basisprinzipien der
Moderne gelten können, also auch zutreffen, wenn die Moderne selbst sich
wandelt.