Hausarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik - Päd. Soziologie, einseitig bedruckt, Note: 1.3, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Institut für Erziehungswissenschaft), 29 Eintragungen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Die Hausarbeit beschreibt, wie der Wandel der Jugendphase im Lauf der historischen Familienentwicklung ein Grund für die gestiegene Krisenanfälligkeit heutiger Jugendlicher sein kann. , Abstract: Es ist naheliegend, dass das, was wir heute als Familie zu bezeichnen pflegen, im Laufe der Geschichte tiefgreifende Veränderungen erfahren hat. Gesellschaften sind keine statischen Gebilde, sondern vielmehr, wie die Menschen, die sie ausmachen, einem stetigen Wandel unterworfen. Sämtliche gesellschaftlichen Entwicklungen haben vielfältige und weitreichende Folgen für die Menschen, die in der jeweiligen Gesellschaft leben. Die Lebenswelt, Lebensperspektiven und Lebensläufe von Menschen werden maßgeblich von gesellschaftlichen Rahmenbedingungen bestimmt, ebenso wie die individuellen Problemlagen und Herausforderungen, denen sich die Menschen im Laufe ihres Lebens aufgrund der vorherrschenden Gesellschaftsstruktur stellen müssen. Dass es in der Vergangenheit zu gesellschaftlichen Wandlungsprozessen gekommen ist, zeigt sich unter anderem darin, dass der Begriff ,Familie' zu verschiedenen Zeitpunkten unterschiedlich definiert wurde. Wie aber sahen diese gesellschaftlichen Wandlungsprozesse aus? Und welche Auswirkungen haben sie auf das Leben heutiger Jugendlicher bzw. Heranwachsender? Diesen Fragestellungen soll in der vorliegenden Arbeit nachgegangen werden. Aus diesem Grund wird zunächst die Entstehung der modernen Familie beschrieben (Kapitel 1), um dann auf den damit verbundenen Wandel der Geschlechterrollen (Kapitel 2) bzw. auf die damit einhergehenden Veränderungen von Ehe und Familie als soziale Institutionen einzugehen (Kapitel 3). Die Konsequenzen dieser gesellschaftlichen Entwicklungen für die Biographien heutiger Jugendlicher und Heranwachsender werden anschließend aus der Perspektive der Jugendforschung sowie der Krisentheorie betrachtet (Kapitel 4). Den Abschluss bilden einige Gedanken hinsichtlich der Fragestellung, wie die Sozialpädagogik Jugendlichen und Heranwachsenden bei der Bewältigung ihrer heutigen Lebens- und Entwicklungsaufgaben Hilfestellung geben kann (Kapitel 5).