Drei Parteien in Europa standen in den neunziger Jahren vor einer gemeinsamen Herausforderung. Die Christdemokraten in Deutschland und in den Niederlanden sowie die Tories in Grossbritannien galten lange Zeit als naturliche Regierungsparteien. Mit den Protagonisten einer modernisierten Sozialdemokratie konfrontiert, wurden sie in die Opposition gedrangt. Die Konsequenzen des parlamentarischen Rollenwechsels im Prozess der Politikformulierung pragen das Profil der Parteien: Haben CDU, CDA und Tories ihren Standort neu bestimmt? Hat die Parteienfamilie eine gemeinsame Antwort auf den Dritten Weg gefunden? Der Autor legt den Massstab von Programmparteien an. Er vergleicht die programmatischen Beitrage in der quantitativen und qualitativen Analyse. Sein Ergebnis legt Differenzen in der Zieldefinition von Programmarbeit offen. Es handelt sich um ein Bundnis von sehr unterschiedlichen Familienmitgliedern.