Die Arbeit untersucht den Umfang staatsgerichtlicher Kontrollbefugnisse uber die internationale Handelsschiedsgerichtsbarkeit. Der Schwerpunkt liegt auf der Darstellung und Untersuchung des englischen Rechts. Systematisch vergleicht die Arbeit das alte englische Schiedsverfahrensrecht mit dem Arbitration Act 1996. Letzterer wiederum wird mit dem UNCITRAL-Modellgesetz uber die Internationale Handelsschiedsgerichtsbarkeit von 1985 verglichen. Die Arbeit kommt zu dem Ergebnis, dass der Arbitration Act 1996 die Kontrollbefugnisse der Gerichte teils erheblich reformiert. Der Act tragt den Prinzipien der Parteiautonomie und Effizienz des Schiedsverfahrens uber weite Strecken konsequent Rechnung. In wichtigen Punkten bleibt er jedoch hinter dem kompromissloseren UNCITRAL-Modellgesetz zuruck. Denn noch immer ist nach dem englischen Recht die Anfechtbarkeit des Schiedsspruchs wegen materieller Fehler moeglich.