Die vorliegende Arbeit ergab sich aus einem wissenschaftlichen Schwerpunkt der Abteilung Klinische Osteologie der I. Medizinischen Klinik der UniversiHit Hamburg. Diese Abteilung hat sich seit ihrer Griindung 1965 intensiv mit den vielfaItigen Problemen metabolischer und endokriner Osteopathien befaBt. Auf dieser Grundlage ist das ausgewertete Kollektiv klinisch, biochemisch, knochenhistologisch und radiologisch eingehend stationar untersucht worden. In die Studie einbezogen sind nur unbehandelte Falle, die erst nach AusschluB aller moglichen bekannten Ursachen dann als primare Osteoporosen klassifi ziert sind. Dies bedarf der besonderen Betonung, da dieses Krankheitsbild klinisch oft un scharf defmiert wird und vielfach auch nur eine ungenaue Ab grenzung gegeniiber der physiologischen Altersatrophie des Knochengewebes erfahrt. Bei der groBen allgemeinen und interdisziplinaren Bedeutung der Osteopo rose, besonders aber in der inneren Medizin, der Orthopadie, der Chirurgie und in anderen Fachem ist es iiberraschend, daB bislang kein nach Definition, Auswahlkriterien und Methodik vergleichbares Krankengut veroffentlicht wurde. Aufgrund der dokumentierten Ergebnisse dieser Arbeit werden die bisher hypothetischen Vorstellungen iiber die Pathogenese und den klinischen Verlauf der primaren Osteoporose konkret belegt. So kann ich nur wiinschen, daB diese Monographie eine ihrer Bedeutung gemaJ3e Resonanz fmdet, die un sere Auffas sung von der Osteoporose in Theorie und Praxis sicher beeinflussen wird."