Kaspar Krolop untersucht Covenants bei unbesicherten Darlehen, Genussrechten und weiteren Formen hybriden Kapitals. Diese unter dem Begriff "Risikokapital auf schuldrechtlicher Grundlage" zusammengefassten Vertragsgestaltungen sind ein Anwendungsbeispiel fur transnationales Private Ordering durch komplexe Vertrage mit Organisationselementen. Ein Fokus der Arbeit liegt auf der rechtlichen Einordnung dieses Phanomens mit Folgerungen fur die Abgrenzung von Vertrag und Verband unter Berucksichtigung der Implikationen fur die Corporate Governance der zu finanzierenden Gesellschaft. Dabei spannt er den Bogen von vertragsrechtlichen Grundlagen und Erkenntnissen der Institutionenoekonomik uber gesellschafts-, kollisions- und europarechtliche Fragen bei der Verzahnung von deutschem Verbandsrecht mit auslandischem Recht unterliegenden Vertragen bis hin zu den konkreten Haftungsfragen im Vertrags-, Gesellschafts- und Insolvenzrecht. Der Autor entwickelt dabei ein international und interdisziplinar anschlussfahiges Einordnungsraster fur schuldrechtliche Vertrage mit Organisationselementen im Grenzbereich zwischen Austauschvertrag und Verband. Daruber hinaus bietet die Arbeit der Kautelarpraxis Orientierung im Hinblick auf die Moeglichkeiten und Grenzen der Gestaltungsfreiheit bei Finanzierungsinstrumenten auf schuldrechtlicher Grundlage sowie mit diesen einhergehenden Haftungsrisiken.