Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1,30, Duale Hochschule Baden-Württemberg, Stuttgart, Horb, früher Berufsakademie Stuttgart; Horb, Sprache: Deutsch, Abstract: Vermehrt streben Anleger nach Konzepten, die einen Kapitalschutz beinhalten und das pro-aktive Risikomanagement in den Vordergrund rücken. Die bisherigen Wertsicherungsmodelle reagieren größtenteils sehr prozyklisch, das heißt sie reagieren bei ansteigendenMärkten zu spät und vermindern den Anteil am Risikoasset in fallenden Märkten erst mit einer zeitlichen Verzögerung. Durch die dynamische Portfolioallokation lässt sich dieser Effekt zwar vermindern,dies führt zum Teil zu einer sehr gravierende Minderperformance gegenüber der gewählten Benchmark aufzeigen. Die Absicherungsmechanismen müssen teuer erkauft werden, was zu einer weniger starken Partizipation an steigenden Kursen führt. Die Anleger erwarten jedoch eine stetige, hohe Partizipationan steigenden Kursen bei gleichzeitiger Risikoabsicherung. Dies ist in der Praxis kaum realisierbar, da mit einer höheren Rendite laut Definition ein höheres Risiko einhergehen muss. Das Portfolio, mit der geringsten Unsicherheit wird daher auch nur einen sehr kleinen wahrscheinlichen Rückfluss aufweisen. Überrenditen lassen sich dementsprechend nur mit einem höheren Risiko erzielen.Das erklärte Ziel der Bachelor-Thesis ist, eine quantitativ technische Portfolioallokation vorzunehmen, die dem Investor eine hohe Partizipation an steigenden Märkten ermöglicht, bei gleichzeitiger Verlustbegrenzung im Falle sinkender Märkt. Die Problemstellung der vorliegenden Arbeit fokussiert sich auf den langfristigen Werterhalt des angelegten Vermögens bei Benchmark orientierter Rendite gelegt.Der Autor wagt den Versuch, anhand des quantitativ technischen Handelsmodells das Timing von Ein- und Ausstiegszeitpunkten zu optimieren. Durch die frühzeitige Signalgenerierunglassen sich fatale Verluste vermeiden und das Portfoliorisiko in Form von Volatilität im Vergleich zu der zugrunde liegenden Benchmark reduzieren. Zur Vermeidung von Fehlsignalen wird eine Kombination verschiedener Indikatoren angewandt.Um die Aussagekräftigkeit dieser Investmentstrategie zu verifizieren,werden die historischen Erkenntnisse dann in der Realität evaluiert.Es stellt sich die Frage, ob man anhand einer geeigneten Kombination technischer Indikatoren eine Investmentstrategie entwickeln kann, die über eine lange Anlageperiode hinweg bessere Ergebnisse unter Rendite und Risiko-Gesichtspunkten liefert als traditionelle Wertsicherungskonzepte und von dem ausgegangen werden kann, dassdies auch in Zukunft erfüllt wird?