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Nah ist und schwer zu fassen der Gott - Die ambivalente Beschreibung der Nähe Gottes in Jer 20,7-18 und Ps 139
89,90 €
Neukirchener Verlagsgesellschaft mbH
Sivumäärä: 180 sivua
Asu: Kovakantinen kirja
Julkaisuvuosi: 2019, 17.06.2019 (lisätietoa)
Kieli: Saksa
Elisabeth Krause-Vilmar untersucht die ambivalente Beschreibung der Nahe Gottes in Psalm 139 und Jer 20,7-18. Psalm 139 handelt von der Nahe Gottes, die dynamisch und existentiell beschrieben wird: als bedrohlich und fremd, aber auch als beschutzend und troestlich. Eine solch existentielle und ambivalente Erfahrung der Nahe Gottes kennzeichnet auch die letzte Konfession Jeremias (Jer 20,7-18). So weisen Ps 139 und Jer 20,7-18 uber die heute auch in Predigten verbreitete Vorstellung hinaus, die Nahe Gottes werde vorwiegend positiv und die Ferne negativ erfahren. Die Studie verbindet die Exegese von Jer 20,7-18 und Ps 139 mit der Rezeption der Texte in ausgewahlten Predigten aus dem 20. Jahrhundert von Dietrich Bonhoeffer und Paul Tillich, um Moeglichkeiten der religioesen Rede von der Nahe Gottes auszuloten. Das Gottesbild von Jer 20,7-18 und Ps 139 beinhaltet herausfordernde Aspekte, die von einem inneren Ringen mit Gott erzahlen. Die Autorin ermutigt dazu, in der Verkundigungspraxis diese Ambivalenzen im Gottesbild anzusprechen. Sie pladiert fur eine detaillierte Wahrnehmung der in den Texten verarbeiteten Erfahrung, dass die Nahe Gottes nicht einlinig positiv sondern zugleich herausfordernd und bedrangend sein kann. Sie fuhrt vor, wie der hermeneutische Bogen von der Exegese bis in die heutige Predigtpraxis zu spannen ist einen Bogen, der unter der Spezialisierung der gegenwartigen theologischen Wissenschaft nicht selten aus dem Blick gerat.

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