En 2010, deux equipes de chercheurs des Universites de Paderborn et du Maine ont confronte leurs perspectives sur ce qui est susceptible de produire l'" identite ", la conviction d'une appartenance commune. Par " facteurs ", les contributeurs entendent les promoteurs autant que les supports et les references. Loin de projeter dans le passe un modele europeen commun, arbitraire et idealise, ils presentent la complexite des processus de cristallisation d'un " nous " - donc d'un " eux " -, variable en fonction du temps et du lieu. Ils privilegient des etudes de cas dans le champ de la litterature, du droit, de la presse, de l'enseignement ou du culte, sans negliger l'analyse theorique des concepts.
Im Oktober 2010 trafen zwei Forschergruppen der Universitaten Le Mans und Paderborn zusammen, um sich uber die Frage nach Moeglichkeiten der Identitatskonstruktion - der Frage also, was es Menschen ermoeglicht, sich als Gemeinschaft zu begreifen - auszutauschen. Unter 'Faktoren' verstehen die Beitrager sowohl Stifter und materielle Trager als auch Bezugsrahmen von Identitatsentwurfen. Ohne der Vergangenheit Europas eine vermeintliche Einheit unterstellen zu wollen, die von vornherein dem Verdacht der Willkur und der Idealisierung ausgesetzt ware, wollen sie Prozesse der Kristallisierung eines 'Wir' - und damit immer auch eines jeweils 'Anderen' - im konkreten raumlichen und zeitlichen Kontext und in ihrer Komplexitat darstellen. Der Band bevorzugt daher die theoriegeleitete Analyse konkreter Paradigmen aus den Bereichen der Literatur und des Rechts, des Presse- und Unterrichtswesens oder der Religion.